Die ATIX-Crew @ Config Management Camp 2019
In Anknüpfung an die großartige Erfahrung aus dem Vorjahr, haben wir es uns nicht nehmen lassen, zum diesjährigen Configuration Management Camp (CfgMgmtCamp) in der ostflämischen Stadt Gent zu reisen. Doch dieses Jahr kam alles ganz anders, als geplant. Alles? Nein, nicht für eine kleine Delegation, die sich für die Anreise per Bahn entschieden hatte: Diese wurde vom starken Schneefall nicht vom Plan abgebracht und konnte das Event mit dem legendären Speakers-Dinner starten. Währenddessen saßen unsere „Flugreisenden“ zusammen mit großen Teilen der Standausstattung noch immer witterungsbedingt fest.
Aus diesem Grund war zum offiziellen Start am Montagmorgen unser Stand nicht nur personalmäßig, sondern auch Equipment mäßig ziemlich reduziert besetzt. Doch das änderte sich glücklicherweise mit der Ankunft unserer Fliegerfraktion. Mit einem halben Tag Verspätung konnten wir also richtig loslegen, denn neben der Standbetreuung standen schließlich auch noch vier von uns gehaltene Vorträge auf dem Plan. Den Anfang macht im neu geschaffenen Pulp-Track Matthias Dellweg. Er referierte über die neusten Entwicklungen rund um das Plugin-API von pulp3 und den Zusammenhang dieser mit den besonderen Anforderungen der Plugins für Debian Pakete und Ruby Gems. Für seinen Talk baute Matthias einen zusätzlichen „Special Effect“ ein und verzichtet komplett auf technische Hilfsmittel. Stattdessen wählte er Tafel und Kreide. Als nächstes reihte sich Quirin Pamp in unsere Referenten-Liste auf dem Config Management Camp ein: Er berichtete mit einer gewissen Portion Humor von beachtlichen Performanceverbesserungen in der pulp2-Implementierung des Debian Plugins.
Den ersten Abend ließen die anwesenden Mitglieder der ATIX-Crew gemeinsam mit vielen anderen Teilnehmern bei gutem Essen und belgischem Bier ausklingen.
In voller Standbesetzung starten wir dann in den zweiten Tag des Config Management Camps. Durch die vielen Standbesuche und interessanten Gespräch verging der Vormittag wie im Flug, ehe am Nachmittag dann unsere beiden „Bernhards“ ihre großen Auftritte hatten. Im neuen Katello-Talk sprach Bernhard Suttner über zwei große Pull-Requests, die sowohl die Handhabung von installierten Paketen auf kontrollierten Debian/Ubuntu-Systemen erlauben sowie eine zeitnahe Überwachung bekannter sicherheitsrelevanter Errata auf eben diesen.
Diese beiden Features sind bereits seit längerem in unserem orcharhino verfügbar und arbeiten schon länger daran, diese auch in der Upstream-Version von Katello platzieren zu können. Last but not least war am Dienstagabend Bernhard Hopfenmüller an der Reihe. Sein Talk fand im Ansible Track statt. Er fokussierte sich auf Methoden, die die Ausführung von Ansible Drehbüchern deutlich beschleunigen. Mit der Erwähnung des Mitogen-Projekts regte er eine lebhafte Diskussion an.
Am abschließenden dritten Tag hieß es dann: Hands-on! Beim ersten offiziellen Pulp-Plugin-Day kam es zu einem intensiven Austausch zwischen den anwesenden RedHat- und ATIX-Entwicklern. Parallel beschäftigte sich ein anderer Teil der Crew im Rahmen des Ansible Hackdays mit Molecule, einer Bibliothek zum Testen von Ansible-Rollen.
Trotz aller Widrigkeiten blicken wir auf eine erneut großartige Veranstaltung zurück. Daher sind wir selbstverständlich auch beim Config Management Camp 2020 wieder mit dabei!
ATIX-Crew
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