Eindrücke vom LinuxTag2013 und dem Open-IT SUMMIT in Berlin

Der ATIX Linux Spezialist und Open Source Evangelist Olaf Radicke hat sich zwei Tage lang auf dem LinuxTag und dem Open-IT SUMMIT in Berlin umgesehen und berichtet im ATIX-Blog von seinen Eindrücken.
Erster Halt: Open-IT Summit

Gut besucht ist am Mittwoch, 22.05.2013, in Berlin der neue Branchentreff Open-IT Summit gestartet. Der Veranstalter des Open-IT Summit war die Open Source Business Alliance (OSBA).
Die Besucher erwartete ein kompaktes Angebot aus gut zwei Dutzend Firmenpräsentationen, vier Keynotes und über 40 praxisorientierten Vorträgen. Unter den Ausstellern fanden sich die bekannten Größen, aber auch der ein oder andere neue Anbieter. Wichtige Themen waren natürlich die beiden aktuellen, großen Herausforderungen der IT Branche: Cloud und Big Data.

Dass Open Source nicht nur in Deutschland boomt zeigen die internationalen Beiträge zum Open-IT-Summit, Patrice Bertrand von der CNLL, dem französischen Nationalrat für Freie Software, sprach zum Thema “OpenSource businesses in France: what they do and how they get organized”, ein weiterer Vortrag mit internationalem Bezug kam von Dr. Joseph Somogyi von der Mozilla Foundation. Sein Titel: “Open Innovation Support der Mozilla Foundation”.

Mein Fazit zum ersten Open-IT-Summit: Der Open IT-Summit hat, aufgund höchster Professionalität und der Position der OSBA, als führendem Interessensverband der businessorienterten Open Source Anbieter, das Zeug anderen Open Source-Veranstaltungen den Rang abzulaufen.

Zweiter Halt: Der Linux Tag

Nun zum nächsten Ziel meiner Reise, dem LinuxTag. Wie erwartet traf ich auf einen munteren Haufen von Enthusiasten. Es gab ein spannendes dicht gepacktes Vortragsprogramm, Workshops und Projekt-Stände. Mein Fokus lag dieses Jahr zum einen bei dem Thema Automatisierung und Konfigurations-Management.

Beim Thema Konfigurations-Management stand „Puppet“ unangefochten im Mittelpunkt des Interesses. Der Vortrag von Thomas Gelf: „Puppet, klar. Und dann?“ war mit ca. 150 Leuten brechend voll. Andere Projekte die sich mit dem Thema Automatisierung beschäftigten hatten deutlich weniger Echo. Mein Eindruck ist, das Puppet mittlerweile eine gute Marktdurchdringung erreicht hat, eine Entwicklung die hauptsächlich Anwender- und Kundengetrieben ist. Auf alle Fälle erhielt man einige gute Anregungen und eine Vorstellung davon, wo die Reise mit dem Thema Konfigurations-Management in den nächsten Jahre hinführen könnte.

Was auffiel war das zum Teil schon fast aggressive Recruting einiger Aussteller. Auch hier hat scheinbar in den letzten Jahren eine Verschiebung stattgefunden. Die kommerziellen Aussteller waren in erster Linie nicht gekommen um Geschäftsabschlüsse zu machen oder neue Kunden zu gewinnen. Viel mehr ging es scheinbar darum sich als attraktiver Arbeitgeber zu repräsentieren.

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